Klein, lang, verwinkelt – schwierige Räume einrichten
Wenn Sie sich dazu entschlossen haben umzuziehen und die passende Wohnung für sich schon gefunden haben, geht es einen Schritt weiter. Nun gilt es zu klären, welcher Raum sich für welche Funktion am besten eignet und wie Sie aus jedem Raum das beste herausholen können. Leider gibt es in manchen Wohnungen einfach nicht die perfekte Kombination, dass jeder Raum schön hell ist und gleichzeitig viele Möbel Platz finden. Doch das ist gar nicht schlimm, denn es gibt ein paar Tipps und Tricks, wie Sie das beste aus jedem Raum herausholen können. In diesem Text erfahren Sie also alles darüber, wie Sie schwierige Räume einrichten können.
Inhaltsverzeichnis
Die Analyse des Raumes
Bevor Sie anfangen zu planen, wie der Raum am Ende aussehen soll, ist erst einmal eine Raumanalyse sehr hilfreich. Nehmen Sie sich dafür auf jeden Fall genug Zeit! Wenn Sie die Planung nur auf die Schnelle machen, können Sie vielleicht ein paar Sachen übersehen, über die Sie sich später ärgern.
Für die Planung des Raumes können Sie sich zum einen an Ihrem persönlichen Lebensstil und zum anderen an drei Aspekten orientieren: Der Anordnung, der Funktion und den Stil. Außerdem können Sie sich mehrere Fragen stellen: Welche Nachteile hat der Raum und wie kann man sie am besten kaschieren? Hat der Raum ausschließlich eine Funktion? Werden zwei Räume zu einem zusammengefügt?
Wenn Sie alle Fragen beantwortet haben, geht es dann zum nächsten Schritt und zwar zur Einrichtung des Raums.
Lange und schmale Räume einrichten
Einen langen Raum einzurichten ist nicht immer so leicht. Es gibt aber drei Tricks, die Ihnen dabei helfen. Der erste Trick beim Einrichten von langen Räumen ist, helle Farben zu verwenden. Da lange Räume einen lang gestreckten Grundriss haben, wirken sie oft ein wenig beengend. Aus diesem Grund ist es ratsam, lange Räume in hellen Farben zu streichen und auch mit eher hellen Möbeln einzurichten. Durch diesen Trick wird der Raum sofort ein wenig freundlicher und vor allem größer.
Optisch vergrößert wird der Raum nochmals durch Wände in Pastell- oder Weißtönen und eine Boden mit helle Belägen. Dadurch wirkt der Raum nicht nur größer, sondern auch ein wenig quadratischer, als er in Wirklichkeit ist.
Als nächsten Trick gilt es, die Dekoration bewusst einzusetzen. Sie können nämlich durch die richtige Deko die Konzentration vom Raum und seiner Länge ablenken. So fällt es erst gar nicht mehr sofort auf wie lang der Raum eigentlich ist. Als Dekoration eignen sich besonders gut Spiegel. Wenn Sie gerne Bilder und Pflanzen in Ihrer Wohnung haben, können Sie diese besonders gut in langen Räumen platzieren. Sie sehen dort nicht nur schön aus, sondern lindern auch die Wirkung des Raumes.
Außerdem sollte so ein langer Raum auch immer gut mit Licht durchflutet sein. Dafür eignen sich Lichtquellen in unterschiedlichen Stärken und auch Höhen.
Sie sollten bei einem langen Raum auf jeden Fall die breiten Möbel an der Stirnseite platzieren und kurze Wände mit hellen Farben und nach Bedarf auch großen Mustern betonen. Mit der Hilfe eines farblich passenden Teppichs vor einem Möbelstück kann der Raum optisch noch ein bisschen breiter wirken. Außerdem können Sie den Raum auch mithilfe von Möbeln oder Wandschmuck optisch unterteilen, wodurch er nicht so lang wirkt.
Was Sie jedoch vermeiden sollten ist, eher mächtige Möbel an die Längsseite zu stellen, da so die Länge des Raumes nur noch mehr betont wird.
Räume mit mehr als nur einer Funktion
Bei den heutigen Mietpreisen ist es kein Wunder, dass viele Menschen auf eine eher kleine Wohnung zurückgreifen müssen. Doch das ist überhaupt nicht schlimm, denn mit einfachen Tricks können Sie in einem Raum zwei Funktionen unterbringen. Typisch ist zum Beispiel die Unterteilung eines langen Raumes in einen Essbereich und einen Wohnbereich mit Sofa, Sesseln und Couchtisch.
In manchen Fällen reicht es schon, wenn man ein freistehendes Regal nutzt, um zwei Funktionsbereiche in einem Zimmer voneinander zu trennen. Manchmal reicht es sogar schon, unterschiedliche Farbtöne oder Bodenbeläge zu nutzen. Dadurch schaffen Sie eine kleine unsichtbare Grenze. Auch wenn Sie im ersten Moment vielleicht denken, dass so eine Abgrenzung der unterschiedlichen Funktionsbereiche gar nicht nötig ist, ist es immer ratsam, es trotzdem zu tun. Dadurch wird nämlich nicht nur optisch eine gewisse Ruhe geschaffen, sondern man kreiert so ein bisschen mehr Wohnlichkeit und fühlt sich dementsprechend auch ein wenig wohler.
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